PRO-Tour 2024: Harz, die Zweite
Die erste GEObikerPRO-Tour fand 2014 statt und führte die GEObiker erstmals über ein Wochenende in den Harz. Also lag es nahe, nach 10 Jahren erneut auf der Suche nach Kurven und Bergen den Harz anzusteuern. Und wie bei der ersten Tour war der Treffpunkt in Beelitz angesetzt.
Der Beginn der Reise führte sodann durch den Fläming mit sanften Hügeln, schönen Wäldern und gut ausgebauten abwechslungsreichen Straßen. Das änderte sich nach und nach in Richtung Sachsen-Anhalt, die Landschaft wurde eintöniger und man wollte bei böigem Wind die geraden Straßen nur noch hinter sich lassen. Sobald jedoch das Harzvorland näher rückte, änderte sich auch wieder der Streckencharakter und die Landschaft, Vorfreude auf den nächsten Tag stellte sich ein. Und was gibt es Schöneres, als nach der Ankunft im Hotel „Zum Brauhaus Lüdde“ mit einen kühlen Bier im Biergarten unter Kastanien empfangen zu werden? Dort kamen dann auch weitere Teilnehmer dazu. Am ersten Abend stand dann noch eine Stadtführung mit dem Stadtwächter von Quedlinburg und ein zünftiges Abendessen im Quedlinburger Ratskeller auf dem Programm.
Am Samstag startete die Gruppe mit 13 Motorädern, vor ihr lag ein Rundkurs durch den Harz in Form einer liegenden 8 mit Zwischenstopps u.a. an der Rappbode-Talsperre, in Torfhaus und zum obligatorischen Eis in Braunlage. War am Vortag die Anreise noch eintönig, wurden die GEObiker nun mit vielen Kurven und beim „Aufstieg“ zum Brocken mit jedem km mit angenehmeren Temperaturen verwöhnt. Man könnte auch schwärmen: Ein Feuerwerk an Kurvenkombinationen. Leider musste man in den Höhenlagen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass der Baumbestand in den letzten 10 Jahren derart abgenommen hat, dass dort oben kaum noch von Wald gesprochen werden kann - Kahlschlag trifft es eher. Nun ist der Harz bei Bikern sehr beliebt. Bleibt zu hoffen, dass die Motorradfahrer nur einen ganz kleinen Beitrag am Waldsterben beigetragen haben. Nach ca. 240 km kamen alle wieder gut im Hotel an, wo uns der Biergarten zum Abendessen einlud und man bei Benzin- und Fachgesprächen den Tag ausklingen ließ. Die Erkenntnis dabei: Die Welterbestadt Quedlinburg, die Harzer Küche und ein schöner Biergarten sind bestimmt noch weitere Motorradreisen wert.
Auf der Rücktour am Sonntag wurde - ebenfalls wie 2014 - nochmal ein kurzer Stopp in der Bikerschmiede in Zilly eingelegt. Geschichten rund um Motorräder, Technik, die Faszination der Ingenieurskunst früherer Zeiten und Anekdoten abseits der Technik machten die Führung sehr kurzweilig. Über die Statik der Scheunen haben wir uns bei der Fülle der Exponate lieber keine Gedanken gemacht. Nach so vielen Eindrücken und ausreichend abgespulten Kilometern endete die Tour am Sonntagnachmittag wieder in heimischen Gefilden.
Bilder von der Tour und der Streckenverlauf folgen…